Das Sparkonto ist ein modernes Sparschwein.Dieser Artikel erklärt, was ein Sparkonto ist und was das Sparkonto von anderen Geldanlagen wie dem Girokonto, Tagesgeld oder Festgeld unterscheidet.
Ein Sparkonto ist ein Geldanlagekonto, welches von vielen Kreditinstituten angeboten wird. Im Gegensatz zum Girokonto kann können vom Sparkonto keine Überweisungen auf andere Konten oder zum Bezahlen von Rechnungen gemacht werden. Ausnahme: Das eigene Referenzkonto. Dieses Konto ist das mit dem Sparkonto verbundene Konto, über welches Geld vom Sparkonto ausgezahlt wird oder über welches via Überweisung Geld eingezahlt wird. Davon unabhängig gibt es manche Sparkonten, welche direkt über den Geldautomaten Geld eingezahlt und ausgezahlt werden kann, was aber nicht der Standard ist.
Um den Sparaspekt des Sparkontos zu bieten, gibt es unterschiedliche Arten, Geld anzulegen. Oft wird mit dem Abschluss des Sparkontos eine monatliche Einzahlungshöhe vereinbart wird, beispielsweise kann jeden Monatsersten, wenn das Gehalt auf das Girokonto kommt, automatisch 50 € auf das Sparkonto überwiesen werden. Dadurch wird sicher gestellt, dass man mit der Zeit ein finanzielles Schutzschild aufbaut. Daneben kann auch mit dem Start des Sparkontos ein einmalig höherer Betrag aufgeladen werden.
Manche Sparkonten, wie die Postbank Sparcard 3000 haben unbeschränkte Laufzeiten, hier kann jedoch immer auf das Geld zugegriffen werden. Allerdings wird die Geldentnahme bei Sparkonten oft beschränkt. Bei dem Postbank Sparkonto sind dies bis zu 2.000 € pro Monat, welche entnommen werden können, ansonsten wird eine Gebühr fällig oder das Konto muss aufgelöst werden.
Andere Sparkonten haben eine feste Laufzeit, in der das Konto nicht aufgelöst werden darf. Beispiel ist das ADAC Traumsparen Sparkonto. Hier erhält man bei einer langen Laufzeit allerdings höhere Zinsen, als bei einer kurzen Laufzeit. Bei diesem Angebot sind damit Aspekte des Festgeldkontos übernommen worden.
Zwar verrät der Name schon den Hauptzweck des Kontos: Es ist das sparen. Allerdings kann dies in unterschiedlichsten Formen stattfinden. Oft nutzt der Sparkonto-Eröffner das Konto selber für sich. Entweder als höher verzinste Geldanlage, aber auch zum Aufbau eines finanziellen Schutzschildes. Desweiteren fällt vielen Leuten das sparen sehr schwer, es locken Shoppingmöglichkeiten, welche das Geld genauso schnell wieder ausgeben lassen, wie es hereinkommt. Für diesen Zweck bieten sich monatliche Sparraten am Monatsanfang an, damit auch hier Geld auf die hohe Kante gelegt werden kann.
Nichtzuletzt ist das Sparkonto ein oft genutztes Geschenk für Kind, Enkel oder Verwandten-Kinder. Diese können zur Geburt, Kommunion oder Konfirmation ein Sparkonto geschenkt bekommen. Wenn dies mit einer größeren Summe gefüllt ist, kann bei einer Laufzeit bis zum 18. Geburtstages des Kindes eine so große Summe zusammen kommen, dass schon der Führerschein oder ein günstiger Gebrauchtwagen finanziert ist. Aber auch bei monatlich eingezahlten Beträgen ist der pädagigische Effekt, dass das Kind erkennt, wie Zinsen das eigene Geld vermehren und wie Bankkonten funktionieren.
Trotz sehr guten Tagesgeld- und Festgeldangeboten hat das Sparkonto nach wie vor nicht seine Existenzberechtigung verloren und ist damit eine gute Geldanlage-Alternative.
Bildquelle: Pixelio-Nutzer insektivor212
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